Am Ende siegte dann doch der Favorit und Titelverteidiger: Bei den Fußball-Hallenkreismeisterschaften der Frauen schwächelte Landesligist Westfalia Hagen zwar zwischenzeitlich und musste ums Weiterkommen bangen, gewann dann den Titel durch einen 2:0-Finalsieg gegen Schwarz-Weiß Breckerfeld doch noch.
„Wir marschieren da nicht mehr so selbstverständlich durch“, erkannte Martin Riesner, Sportlicher Leiter bei Westfalia, an: „Der Hagener Frauenfußball ist stärker geworden, es gibt viele gute Teams.“ Etwa Bezirksligist SC Berchum/Garenfeld, der sich dank eines 2:0-Erfolgs gegen die Überraschungsmannschaft Roter Stern Wehringhausen Rang drei sicherte.
Rundum zufrieden mit den beiden Turniertagen zeigte sich Michael van Osten. „Wir haben ein tolles Turnier mit sehr fairen Spielen und auch äußerst guten Schiedsrichter-Leistungen erlebt“, sagte der Koordinator des heimischen Frauen-Fußballs, der gemeinsam mit Trainer Dirk Wilkes von Ausrichter TSV Fichte Hagen die Kreismeisterschaften hauptverantwortlich organisierte: „Auch die Zuschauerresonanz war an beiden Tagen enorm gut.“ Zudem habe die Sporthalle Volmetal als erstmalige Spielstätte mit Ausnahme kleinerer Schwierigkeiten mit der Internetverbindung die Erwartungen sogar noch übertroffen.
In der Vorrunde der insgesamt 20 Teams gewannen sowohl Landesligist Hohenlimburg 10 als auch der SSV Hagen ihre Gruppen jeweils sehr souverän, mussten dann allerdings nach der Zwischenrunde die Segel streichen. Der SC Berchum/Garenfeld dagegen entschied nach der Vorrunde auch seine Zwischenrunden-Gruppe ohne Punktverlust für sich.
Schwerer tat sich Titelverteidiger Westfalia Hagen als vierter Vorrunden-Sieger. In der Zwischenrunde bezwang man zwar Ligarivale Hohenlimburg 10 mit 2:0, erlitt dann allerdings gegen Breckerfeld mit 0:1 die erste Niederlage. Erst ein 2:0-Sieg gegen FFC Ennepetal im letzten Spiel machte so den Halbfinaleinzug hinter dem ungeschlagenen Gruppensieger Breckerfeld perfekt.
Überraschend schaffte es auch der Kreisliga-Vorletzte Roter Stern Wehringhausen dank eines 1:0-Sieg im letzten Spiel gegen Wengern in die Vorschlussrunde. „Die Wehringhausener Damen haben viele Sympathien - auch bei den gegnerischen Teams - erlangt und waren auch für mich das Team des Turniers“, hob van Osten hervor.
Im Halbfinale unterlag der Außenseiter, der intern als „Rosa Stern“ firmiert, jedoch denkbar knapp mit 0:1 gegen Breckerfeld. Auch Westfalia machte es gegen Berchum/Garenfeld - später 2:0-Sieger im Spiel um Platz drei gegen Wehringhausen - spannend und erreichte das Finale mit einem 1:0-Erfolg. Dort wurde der Landesligist dann seiner Favoritenrolle gerecht, Sarah Hampel und Lea Frankowiak trafen zum 2:0-Erfolg gegen Schwarz-Weiß. „Wir wussten ja, was auf uns zukommt“, freute sich Riesner über die gelungene Revanche für die Zwischenrunden-Niederlage. So wurde Westfalia nicht nur erneut Kreismeister, sondern qualifizierte sich auch für die Hallen-Westfalenmeisterschaften (FLVW-Hallenpokal) am 19. Februar im Kreis Unna-Hamm.
Quelle: Lokalsport Hagen der Westfalenpost.