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- Geschrieben von Reiner Witt
Budenzauber Ruhrpott 2013 – und Dirk Liermann war hautnah dabei
Als ich am Nikolaustag plötzlich einen Anruf aus Kaiserau bekam und ich gefragt wurde, ob ich am 28.12.2013 Zeit hätte, beim zweitgrößten Hallenturnier Deutschlands mitzumachen, war ich schon ein wenig überrascht und gerührt. Die Vorfreude war riesengroß, auch wenn ich mittlerweile seit über 28 Jahren als SR dabei bin, davon 23 Jahre auf Verbandsebene tätig.
Gegen 12 Uhr waren dann die anderen beiden SR David Hennig aus Herne (Redakteur „Schiedsrichter-Aktuell“), sowie Lars Lehmann (VKSA aus Iserlohn) in der Westfalenhalle eingetroffen. Bis zum Turnierbeginn um 13 Uhr gab es noch Einiges zu besprechen, insbesondere die vermutlich extra für die ehemaligen Profis oder fürs Fernsehen abgeänderten Spielregeln. Wichtig für uns drei war, bloß nicht durch klare Fehlentscheidungen oder uneinheitliche Regelauslegungen aufzufallen.
Als der 1. Anpfiff dann endlich ertönte, war jegliche Nervosität einer positiven Anspannung gewichen. Auch hier spielte das Fernsehen (Sport 1 hat live übertragen) beim Zeitmanagement eine wichtige Rolle. Erst nach dem o.k. des in der Turnierleitung sitzenden Verbindungsmannes zur Regie durfte angepfiffen werden. Die Halbzeitpausen von ca. 3 Minuten mussten wegen der Werbeunterbrechungen strikt eingehalten werden.
Ich durfte dann das 2. und letzte Vorrundenspiel sowie das Spiel um Platz 3 leiten, und man hat mir die Freude offensichtlich auch angemerkt (wie mir dann auch schon einige SR per SMS mit-geteilt haben). Letztendlich haben wir alle unsere Spiele erfolgreich und souverän absolviert, auch wenn die ein oder andere „Legende“ es vielleicht ein wenig anders gesehen haben will.
Fazit: die fast 5.500 Zuschauer erlebten gute bis sehr gute Spiele mit einem überzeugenden Sieger Borussia Mönchengladbach (zum 3. Mal in Folge). Die Stimmung auf den Rängen war großartig und stets fair, auch wenn der BVB die Vorrunde mit 2 Niederlagen abschloss und nicht weiter kam.
Für mich war dies auf jeden Fall eine weitere schöne Erfahrung in meinem SR-Leben.
(Dirk Liermann)
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- Geschrieben von Reiner Witt
Erfolgreiches Jahr für Hagener Fußballschiedsrichter
Auf ein erfolgreiches Jahr 2013 können die Schiedsrichter des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr zurückblicken.
„Die zu Beginn der Saison in die jeweils höhere Spielklasse aufgestiegenen Jonas Seeland (Amateur-Oberliga) Alessandro Cordi (Landesliga) und Dominic Tillmann (Bezirksliga) haben in der Hinrunde durchaus beeindruckende Leistungen gezeigt“. Dieses positive Fazit zog Walter Werthmann, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses. „Dies ist nicht selbstverständlich, müssen sich doch auch die Unparteiischen zunächst in der für sie unbekannten Spielklasse zurechtfinden“.
„So sehr wir uns über die Fortschritte unserer jungen Schiedsrichter in den höheren Spielklassen auch freuen, verkennen wir nicht den allgemeinen Trend. Wenn im Kreis Hagen die Zahl der aktiven Schiedsrichter vielleicht nicht so dramatisch verläuft, wie in manchen Nachbarkreisen, gelingt es uns auch immer seltener sämtliche Spiele mit neutralen Schiedsrichtern zu besetzen“, so Werthmann weiter.
Um so erfreulicher, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Referees für ihren ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet werden konnten:
10 Jahre dabei sind:
Olav Andelewski (SpVg Hagen 1911)
Joao Goncalves (TuS Ennepetal)
Vedat Koc (TSK Hohenlimburg)
Oliver Ludemann (SV Hohenlimburg 10)
15 Jahre
Udo Gönnemann (FSV Gevelsberg)
25 Jahre
Jakup Baltic (FC Wetter)
Claus Gottschald (FC RW Oberwengern)
Wolfgang Korfluer (FC Herdecke-Ende)
Ramazan Sahin (TuS Esborn)
Für 40-jährige Schiedsrichtertätigkeit wurden Walter Werthmann (SG Boelerheide) und Klaus-Dieter Krüner (Postsportverein Hagen) mit der Verdienstnadel des Fußball- und Leichtathletikverbandes ausgezeichnet.
Auch hier ist deutlich zu erkennen: „Wer die ersten Jahre durchgehalten hat, der hört so schnell nicht wieder auf“, so Werthmann zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung.
(von links: Olav Andelewski, Vedat Koc, Joao Gonsalves, Jakup Baltic und Walter Werthmann)
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- Geschrieben von Reiner Witt
Ab – auf´s Wasser. Unter diesem Motto fand nach längerer Zeit am 20. September wieder einmal ein geselliger Abend der Schieds-richtervereinigung statt. Wie immer durch unseren „Eventmanager“ Martin Wytelus und seiner Lebensgefährtin hervorragend organi-siert, trafen sich die Teilnehmer/innen um 18.00 Uhr am Hengsteysee, wo uns die „Friedrich Harkort“ vier Stunden durch das ruhige Gewässer schiffte.
Alle konnten sich an einem ausgezeichneten Buffet stärken und wurden durch Mario Schleicher kurzweilig durch den Abend begleitet. Das Fußballquiz (nicht nur für Schiedsrichter) stellte einmal mehr unter Beweis, dass auch unsere "besseren Hälften“ inzwischen mit reichlich Fachverstand ausgestattet sind.
Als unser Discjockey Bambi Ohst gegen 22.30 Uhr die letzte Scheibe abspielte konnte beruhigt festgestellt werden: Niemand über Bord. Und Alle waren sich einig – wer nicht dabei war, hat etwas verpasst.
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- Geschrieben von Reiner Witt
Liebe Freunde,
unser Schiedsrichter Dominic Alexander Windolph vertritt im Moment unsere Kreisfarben bei einem großen Internationalen Jugendturnier in Oslo (Norway Cup).
Damit wir uns in der langen Zeit ohne Fußball nicht langweilen, wird uns Dominic zeitnah über seine Erlebnisse berichten, die wir an dieser Stelle veröffentlichen. Viel Spaß.
Abreise
Heute ist mein Abreisetag zum Norway Cup in Oslo. Ich werde als Schiedsrichter hier meine Eindrücke und Erlebnisse mit allen teilen. Um 15:16 gehts mit dem Zug los nach Düsseldorf zum Flughafen und von dort gehts weiter über Amsterdam nach Oslo.
Der Norway Cup ist ein Großes Jugendfußballturnier mit internationaler Beteiligung.
Hier mal ein paar Daten:
- 1450 Mannschaften
- 30.000 Teilnehmer
- 47 Nationen
- 65 Spielfelder
- 4000 Spiele
- 400 Schiedsrichter und 70 Beobachter
- 31 Herbergen
- 13 Hotels
- 793 Medien Repräsentanten
Ich hoffe auf gutes Wetter und ein tolles Turnier. Später gibt es mehr.
Ankunft
Geschafft! Um 23:28 ist mein Flieger hier in Oslo Gardermoen gelandet. Und gleich nach der Landung habe ich Tim getroffen, der einige Minuten vor mir aus Berlin gelandet war. Nach kurzem Suchen haben wir dann auch keinem vom Norway Cup gesehen (Wie es uns versprochen war). Egal, wir haben uns das dann halt selbst organisiert und so waren wir dann ca. 1:00 – :30 in Ekeberg in der Brannfjell Schule.
Heute ziehen wir noch einmal nach Holtet um, da die Refex-Schiedsrichter (die Gruppe der ich angehøre) eine gesonderte Unterbringung bekommen.Heute Abend gibts die Einweisung in das Turnierreglement und den Ablauf und dann geht es morgen auch schon los.
bis dahin
Dominic
P.S.: Erschreckt nicht an den øØ, æÆ und åÅ. das sind die ørtlichen Umlaute
Der erste Tag 28.07.2013
Und damit ist der erste Tag um. Nachdem es gestern die Einweisung in das Turnier- und Norwegische Reglement gab, konnte ich heute endlich in die Pfeife pusten.
Ich hatte heute zwei Spiele mit Assistenten (alle 4 Assistenten waren Norweger) und am Nachmittag war ich als Backup Referee am Spielort Bjølsen eingesetzt worden. Nicht das grøsste Erlebnis fuer mich.
Da fällt mir ein das ich bisher nichts über die Ørtlichen Gegebenheiten erzählt habe:
Der Norway Cup findet auf 65 Plätzen statt, die sich auf 5 Orte verteilen. Abildsø, Bjølsen/Voldsløkka, Furuset, Ruustat und am Ekeberg, wo die Hauptspielstætte ist. Am Ekeberg steht neben dem Finalstadion die große Buehne, das Medical Center, die Norway Cup Kirmes, etc usw… Großes Turnier braucht große Aufmerksamkeit.
Zurueck zu meinem Tag: Schon letztes Jahr als ich hier teilnahm, gefiel mir schon die Art und Weise wie norwegische Schiedsrichter und Assistenten ihre Spiele leiten. Zum Beispiel: Wæhrend Assistenten in Deutschland Einwuerfe nur bis zur Mittellinie anzeigen (darueberhinaus arbeiten wir ja mit Kørperdrehung) zeigen Norweger in Kooperation mit dem Schiedsrichter über die ganze Linie an. Bei Abseits Entscheidungen, ist immer auf Høhe des Assistenten fortzusetzen, wenn Spieler nicht auf seine Høhe gehen, macht der Assistent darauf Aufmerksam. Nach jedem erzieltem Tor, hat der Schiedsrichter zur Bestætigung zu pfeifen. Und noch einige Kleinigkeiten mehr.
Mein erstes Spiel bei U17 Jungen heute ging 0-4 aus. Das zweite war ein U17 Mädchen Spiel, welches 2-5 ausging und bei dem bin ich beobachtet worden. In der 5-Stuendigen Zeit als Reserve Schiedsrichter bin ich leider nicht zum Einsatz gekommen.
Mal schauen wie es morgen weiter geht, ich darf gespannt sein. Bis jetzt erwarten mich 3 Spiele.
Und so geht es weiter 29.07.2013
Heute war ein toller Tag. Mir wurden eigentlich nur 3 Spiele gegeben. Aber heute morgen habe ich den Leuten gesagt, ich möchte mehr und habe 2 weitere Matches bekommen.
Selbst schuld, dass ich jetzt platt bin. Aber ich bin glücklich. Und in solchen Momenten frage ich mich: “Wie bist du nur hierhin gekommen?” Die Antwort ist ganz einfach: REFEX.
Refex ist eine internationale Schiedsrichter-Vermittlung. Das ganze Vermitteln wird organisiert von Michael Wachowiak. Unterstützt wird er dabei von diversen Mitarbeitern. Beim Norway Cup waren das Patric , Lene und Christian. Sie haben sich um unsere kleine Refex-Gruppe vor Ort gekümmert, da Michael für den Norway Cup die Verantwortung für alle ausländischen Schiedsrichter übernommen hat. Es macht immer wieder Spaß mit Refex raus zu fahren, da sowohl alle Verantwortlichen als auch die andere Schiedsrichter und Beobachter furchtbar nett, freundlich sind und du gut mit denen auskommen kannst.
Zum Abschluß 04.08.2013
Und damit ist der Cup zuende. Die letzten paar Tage waren für mich so erschöpfend, dass ich vollkommen vergessen habe zu Berichten, deshalb hier nur noch der Abschlussbericht und dann heißt es: bis zum nächsten Jahr.
Insgesamt hatte ich 21 Matches, die meisten habe ich selbst geleitet, einige habe ich assistiert. Mit Ausnahme von zweien habe ich alle zusammen mit anderen Schiedsrichtern aus Norwegen oder anderen Ländern geleitet. Eines der Spiele wurde sogar live bei TV2Sports übertragen.
Leider reichten dieses Jahr die Matches qualitativ nicht ans letzte Jahr ran. Darum hat es auch leider nciht zu einem Finale gereicht, da die Beobachter mir keine ausserordentlich gute Spielleitung attestieren konnten. Die Spiele die ich bekommen hatte, gaben das nciht her.
Was das Wetter betrifft, hatten wir Glück: Während in Deutschland die Hitze wütete hatten wir mit max. 27 °C angenehmes Wetter. Außer wenn es zwischendurch kurze Regenschauer gab, schien durchgehend die Sonne. Typisches Norwegisches Wetter.
Mein Fazit von dem Turnier: Ich hatte viel Spaß (Sowohl dass ich fast ausschließlich Assistenten hatte, als auch die Gemeinschaft der Schiedsrichter) , habe viel gelernt (vor allem wie Schiedsrichter in anderen Ländern ihre Spiele leiten) und auch die Stadt Oslo, die wir an dem Tag vor und nach dem Turnier besucht haben, war wunderbar.
Takk for kampen! – Danke fürs Spiel.
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- Geschrieben von Reiner Witt
Die Nacht von Borgholzhausen, die Schiedsrichter waren wieder dabei.
(Ein Erlebnisbericht von Phillip Polifka)
Bei gutem Wetter mit angenehmen Temperaturen um die 20 Grad trafen sich die Fußballschiedsrichter vom Kreis 13 am 15. Juni am Hagener Hauptbahnhof, um gemeinsam die Reise nach Borgholzhausen anzutreten, eine kreisangehörige Stadt des Kreises Gütersloh. Dort findet seit 1976 einmal im Jahr einer der ältesten und bestbesetzten Straßenläufe in Deutschland statt. Zum Programm gehört unter anderem der Hauptlauf, auch unter dem Namen „Die Nacht“ bekannt, welcher sich über 6 englische Meilen erstreckt, was in etwa 9,6 Kilometer entspricht. Ein besonderes Merkmal der „Nacht“ ist der seit einigen Jahren integrierte Referees-Run, welcher in Deutschland die einzige Laufverantstaltung speziell für Fußballschiedsrichter ist. Mit einer gewissen Anspannung und Vorfreude ertönte um 22.00 Uhr der Startschuss zum Lauf, und es wurden 4 große Runden durch die Stadt Borgholzhausen gelaufen. Eine tolle Atmosphäre, anfeuerndes Publikum und motivierte Helfer, die die Teilnehmer am Rand mit Wasser versorgten, motivierte auch uns Schiedsrichter besonders, die anstrengende Strecke zu meistern. Besonders kurz vor dem Ziel trugen die Zuschauer mit lautstarkem Anfeuern die Teilnehmer ins Ziel. Als Belohnung durfte man im Ziel bereitstehende Getränke genießen, und sich anschließend unter einer warmen Dusche aufwärmen. Gut gelaunt schlenderten wir Schiedsrichter nun in ein bereitgestelltes Riesenzelt, in dem sich auch andere Schiedsrichter aus Nordrhein-Westfalen befanden. Dort wurde zunächst die Siegerehrung gehalten. Der Kreis 13 konnte sich besonders mit Michael Grohs hervorheben, der als schnellster der U16-jährigen Teilnehmer mit einer Zeit von 40:40,6 Min das Ziel erreichte, und somit gleichzeitig in der Top10 der Schiedsrichterwertung landete. Zu guter Letzt gab es ein warmes Buffet, bei dem die gute Stimmung nun bei Allen zu spüren war. Bis in die späte Nacht wurde nun gefeiert und dabei das eine oder andere Bier genossen, was Keinem nach dem Lauf übel genommen werden konnte. Nach Hause genommen wurde die schöne Erinnerung an die Nacht von Borgholzhausen, die vor allem die tolle Stimmung sowohl unter den Schiedsrichter als auch dem Publikum ausmachte. Leider wird es nächstes Jahr wohl keine Nacht von Borgholzhausen mehr geben, da es Probleme mit Sponsoren gibt. Was bleibt sind dann nur noch Erinnerungen, die jedoch keinem der teilnehmenden Schiedsrichter unseres Kreises genommen werden kann.
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- Geschrieben von Reiner Witt
Bei den Ausschussvorsitzenden gab es nur eine personelle Veränderung: Den Vorsitz des Schiedsrichterausschusses übernimmt nun Michael Liedtke (Dortmund) für Gundolf Walaschewski, der den Vorsitz des Qualifizierungsausschusses (künftig „Ausschuss für Vereins- und Verbandsentwicklung“) übernimmt