Erfahrungsbericht vom F-Junioren-Spiel VfL Gennebreck - TuS Holthausen vom 11. Februar:
Also, Spielbeginn war um 10:00 Uhr. Dementsprechend haben wir uns morgens um 09:00 Uhr auf dem Parkplatz bei Toys in Hagen-Vorhalle getroffen. Es waren gefühlte -20 Grad. Tatsächlich müssen zwischen -5 und -10 Grad geherrscht haben. Den Kindern war's egal, die haben sich auf das Spiel gefreut. Nachdem alle an Bord waren sind wir gegen 09:10 Uhr in Richtung Gennebreck aufgebrochen. Die Straßen waren trocken und die Wolken begannen, sich langsam aufzulösen. Nach ca. 22 Kilometern trafen wir gegen 09:35 am Sportplatz in Gennebreck ein. Hier schien es noch ein paar Grad kälter zu sein als in Hagen. In der Umkleidekabine allerdings war es schön warm und "kuschelig". Dick eingepackt mit Mützen, Handschuhen und Trikots über den Trainingsanzügen - die Jungs sahen aus wie Michelin-Männchen - ging es auf den Platz. Der war in einem erstaunlich gutem Zustand. Nachdem sich die Kindern genügend warm gemacht und sich begrüßt hatten pfiff der Schiedsrichter - in dem Fall ich - pünktlich um 10:00 Uhr an. Der Pfiff schien auch ein Zeichen für die Sonne gewesen sein, denn die schaute jetzt auch vorbei. Nach einer spannenden ersten Halbzeit ging der TuS Holthausen mit einer Führung in die Pause. Damit die Kinder sich aufwärmen konnten hatten die freundlichen Helfer des VfL Gennebreck einen Pausentee gekocht, der bei den Kindern reißenden Absatz fand und der im Vereinsheim ausgeschenkt wurde. Frisch gestärkt ging es in die zweite Halbzeit, die ebenfalls der TuS Holthausen für sich entscheiden konnte. Der Sieg fiel am Ende viel zu hoch aus, da die Jungs aus Gennebreck spielerisch mindestens gleichwertig waren. Unseren Jungs war es egal, gewonnen ist gewonnen. Gefeiert wurde ein Spieler: Ermal. Er hatte seine ersten drei Tore für die F-Jugend erzielt. Und das in einem Spiel. Gefroren haben am Ende weder die Eltern, die Kinder noch die Betreuer und der Schiedrichter. Die Eltern nicht, weil mit ihren Jungs mitgefiebert haben, die Kinder nicht, weil sie bis zum Umfallen gerannt sind, die Betreuer und Trainer nicht, weil sie wie die Raubtiere am Spielfeldrand auf und ab liefen und ihre Spieler angefeuert haben und der Schiedsrichter nicht, weil er bei dem auf und ab ganz schön in Schweiß gekommen ist. Um kurz nach zwölf Uhr mittags saßen alle wieder zu Hause vor dem warmen Ofen. Fazit: Gelungener Vormittag, zufriedene Kinder. Wahrscheinlich wäre das bei einer Niederlage genauso gewesen. Hauptsache Fußball!
Ralf Jackenkroll-Küdde - TuS Holthausen