„Es war mal wieder ein Meilenstein für den Frauen und Mädchenfußball in unserem Kreis", war Michael van Osten, der Staffelleiter der Frauen, vom Turnier begeistert. Lediglich auf eine verbesserte Zuschauerresonanz hofft er im kommenden Jahr. Wobei er offen zugibt, dass die Konkurrenz mit dem zeitgleichen Hallenmasters der Herren und dem Bundesliga Rückrundenauftakt groß war. Den Spielen der Damen tat dies allerdings keinen Abbruch.
Schwelmerinnen vorn
Bereits in den Vorrundenbegegnungen der Damen und B – Juniorinnen gab es in der Halle West viel Spannung und erste Überraschungen. So schieden die Vorjahressiegerinnen des FC Silchede bereits in der Vorrunde aus. „Da wir das Turnier ausrichten durften, wollten wir uns lediglich als gute Gastgeber präsentieren", erklärte FCS-Sprecher Michael Krauthausen schmunzelnd und fügte an: „So standen uns dann mehr Helfer zur Verfügung."
Insgesamt 100 Silscheder Vereinsmitglieder sorgten vor, während und nach dem Turnier für einen gelungenen Rahmen. „Dem FC können wir nicht oft genug danken", zog van Osten vor dem Arbeitsaufwand der freiwilligen Helfer seinen Hut.
Über den ersten Trikotsatz durften sich am Sonntag die D – Juniorinnen vom VfB Schwelm freuen. Die Kreisstätterinnen setzten sich in der Gruppe der jüngsten Teilnehmerinnen souverän mit vier Siegen aus vier Spielen durch. „Die Mädels hatten einen riesen Spaß und sich den Sieg verdient", war Trainer Ismael Sahyn stolz. Bei den späteren Finalspielen der B – Juniorinnen und Damen stand das Turnier ganz im Zeichen von Westfalia Hagen.
Spannendes Finale
Im spannendsten Spiel des Turniers stzten sich die B – Juniorinnen von Westfalia Hagen gegen ihre Lokalrivalinnen aus Hohenlimburg mit 2 : 1 durch. Strahlende Heldin war dabei Stefanie Nölle, die 23 Sekunden vor Schluss mit einem Flachschuss aus knapp 20 Metern für die Entscheidung sorgte. „Ich bin überglücklich und sehr Stolz auf meine Truppe", freute sich Trainer Marwin Riesner über den verdienten Turniersieg.
Ebenfalls freuen durfte sich kurze Zeit später sein Vater Martin, der mit den Westfalia Damen im Schlussakkord des Turniers klar die TSG Sprockhövel schlug und den Sport-Meister-Pokal entgegen nehmen durfte. Beim 4 : 0 Finalerfolg freuten sich Mirja Biggemann, Mariana Srswski, Jennifer Falke und Stefanie Pokocki über die Tore. „Was meine Damen hier über das gesamte Wochenende abgeliefert haben war wirklich wahnsinnig souverän. Dass am Ende ein Doppelerfolg heraussprang, ist das i-Tüpfelchen", so Martin Riesner.
Quelle: Westfalenpost Lokalsport M. Blau